Hier die zur Zeit aktuellen Anfragen:

Zur Zeit suchen wir Verpflichtungsgeber für zwei Brüder, die unter schwierigsten Bedingungen in Syrien festsitzen. Ein anonym bleibender Großspender sichert speziell für diese beiden Brüder den weit überwiegenden Teil der Lebenshaltungskosten zu, welche für die ersten fünf Jahre nach der Einreise aufgebracht werden müssen. Ein bereits in Hamburg lebender Bruder sagt: „Wir suchen mutige Menschen aus Hamburg oder einem anderen Ort in Deutschland, die hier mit persönlichem Engagement etwas Gutes tun wollen. Ein persönliches finanzielles Risiko ist nur in einem sehr geringem Umfang vorhanden.“ (seit Juli 2020)

  • Weitere Anfragen können wir zurzeit nur noch annehmen, wenn auch ein Freundes- oder Unterstützerkreis bereit ist die finanzielle Verantwortung zu tragen!
  • Unsere regelmäßigen Spender ermöglichen auf beeindruckende Weise den Lebensunterhalt der bisher nach Hamburg Eingereisten.

Neue Verpflichtungsgeber wie auch neue Paten sind stets gleichermaßen willkommen!

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Vater und Sohn wieder zusammen

So fing es an: Im Juni 2015 ist die erste Verpflichtungserklärung abgegeben worden. So ist dem 31-jährigen syrischen Familienvater Bashar M. Anfang August 2015 die legale Ausreise zu Geschwistern und Eltern nach Hamburg ermöglicht werden.

Mehrfach ist Bashar M. in Damaskus von der Al-Nusra-Front, einem Zweig der Al-Qaida, entführt und gefoltert worden. Bashar verweigerte zudem den Kriegsdienst. Seine Frau und Kinder flüchteten auf anderem Weg ebenfalls und harrten ein Jahr unter schwierigsten Bedingungen in Istanbul aus.

Erst nach einem Jahr der Trennung konnte er in Hamburg Frau und sechs Kinder in die Arme schließen (15. August 2016). Unser Verein hat es möglich gemacht.

Mitte August 2015 erhielten wir die dringende Bitte eines in Hamburg lebenden Syrers, seinen Bruder M. D. aus Syrien herauszuholen:  „Es geht um meinen kleinen Bruder … er ist gerade 20 Jahre alt geworden. […] Wir haben in Syrien Wehrdienstpflicht…  Der Wehrdienst ist gerade bei uns alles andere als normal!

Unterzeichner

Wir haben für den Bruder gemeinschaftlich eine Verpflichtungserklärung unterschrieben: Prof. Dr. Stefan Kühl, Pastor Joachim Tröstler, Dr. Frank Schulz-Kindermann (v.l.n.r.)

 Es fällt mir das schwer zu sagen aber die Soldaten bei uns müssen schiessen oder sie werden geschossen! Warum ich ihnen über den grausamen Wehrdienst bei uns erzähle, ist es dass mein Bruder in dem Alter ist, wo er zum Dienst muss und …  an jedem Kontrollpunkt von Polizei oder Armee abgeschleppt werden könnte. …. Ich habe für ihn hier in Hamburg in der Ausländerbehörde einen Antrag… gestellt, aber der Antrag wurde abgelehnt aufgrund des ungenügenden Einkommens, obwohl dass ich um die 2000 Euro monatlich netto verdiene…praktisch werde ich natürlich für die Kosten meines Bruders aufkommen.“

Ende August 2015 haben drei Hamburger gemeinschaftlich die Verantwortung als Verpflichtungsgeber für M. D. übernommen. So konnte er dem syrischen Wehrdienst entgehen. Am 23. September 2015 konnte sein Bruder ihn in Hamburg in die Arme schließen. Sein Asylantrag ist gestellt. Er hat sogar schon einen Arbeitsplatz gefunden und verdient sein eigenes Geld. Fleißig lernt er Deutsch. [Aktuelle Ergänzung: Leider ist er im November 2018 auf tragische Weise in Hamburg ums Leben gekommen. Wir sind sehr traurig.]

Hier kommt die Bildunterschrift hin

Margitta Holler hat es gemacht: unterschrieben für die 34 jährige Schwester N.

Am 15. Oktober 2015 hat ein weiterer Hamburger die Verpflichtungserklärung für die 18 und 20 Jahre alten Söhne eines Vaters unterzeichnet, der bereits in Hamburg-Lokstedt wohnt. Anfang Dezember kamen sie nach Hamburg. Zwei jüngere Geschwister konnten durch die Familienzusammenführung kommen.

Vor Unterschrift das Merkblatt nochmals lesen

Vor Unterschrift das Merkblatt nochmals lesen

Am 1. Dezember 2015 wurde wieder der Stift gezückt: Nun ist die Schwester M. zur Familie Ihres Bruders ausgereist, der schon seit vielen Jahren in Hamburg-Wellingsbüttel wohnt und arbeitet

Eine Verpflichtungsgeberin hat bereits am 5. November 2015 für die Schwester N. eines in Hamburg lebenden Medizinstudenten unterschrieben. Seit Januar konnte die 34jährige in Beirut ihr Visum für Deutschland bekommen – aber es fehlten noch Papiere. Nun ist sie am 23. Februar 2016 glücklich in Hamburg gelandet.

Seit fast zwei Jahren hatte A. (22) seine Frau nicht gesehen: „Ich habe immer Angst, dass sie in Syrien stirbt deshalb schreibe ich Ihnen einen Brief.“ Er hat beeindruckend schnell Deutsch gelernt und macht schon die B1-Prüfung. Seit einer willkürlichen Inhaftierung in Damaskus hat er Bandscheibenprobleme; möchte aber bald wieder als gelernter Friseur arbeiten. Am 25. Juli 2016 ist W. (19) sicher in Hamburg gelandet.

Alawas Mutter quadratLange war die Familie zerrissen: Erst floh der Vater. Dann holte unser Verein die beiden volljährigen Söhne. Dann kann der 12jährige über Familiennachzug, einige Wochen später der 9jährige. Und nun konnten wir am 20. August 2016 die Mutter am Flughafen abholen. „Jetzt ist die Familie endlich wieder zusammen“, sagt Joachim Tröstler, der 1. Vorsitzende unseres Vereins. Möglich gemacht hat dies ein Hamburger Jurist, der für alle unterschrieben hat.

Mit Frau und Kindern war der Bauingenieur S. (44) in Deutschland schon in Sicherheit. Aber die Mutter R. (76) und der herzkranke Bruder A. (50) waren in Aleppo zurückgeblieben; Strom, Wasser, Gas waren abgestellt. Ein Teil des Hauses hatte Putins Armee zerbombt. Am 7. September 2016 sind sie erleichtert in Hamburg angekommen. Zwei Hamburger haben durch ihre Unterschrift Leben gerettet.

Amad Amien ElternZwei mutige Hamburger hatten schon am 7. September 2016 unterschrieben. Doch erst am 23. November 2016 konnten die Eltern von I. (36), der selbst in einer Hamburger Flüchtlingsunterkunft arbeitet, sicher in Hamburg landen. Nun sind alle erleichtert, denn: „Im Dezember 2015 hatte mein Vater (61) einen Schlaganfall. Zudem ist er Diabetiker. Meine Mutter (59) betreut ihn. Aber wir Geschwister können das in Deutschland nun viel besser übernehmen und natürlich sorgen wir auch finanziell selbst für unsere Eltern“.

Abdulhalim S. (22), seit kurzem Medizinstudent in Bochum, hat es endlich geschafft: Am 25. April 2017 ist seine Familie aus dem gefährlichen Al-Hasakah nach Hamburg gekommen: Vater, Mutter und die beiden Schwestern, 9 und 12 Jahre alt, können nun in Hamburg ein neues Leben beginnen. Vier mutige Verpflichtungsgeber haben unterschrieben. Ein Freund hat ihm geholfen ein Video zu drehen. Bei einer Crowdfunding-Aktion auf Startnext  sind dadurch € 5.300 zusammen gekommen für einen Neustart in Deutschland. Durch weitere zweckbestimmte Spenden stehen nun fast € 20.000 bereit.

Danny K. (29) hat in Syrien Pharmazie studiert und schon fünf Jahre als Apotheker gearbeitet. Am 18. Mai 2017 konnte er am Hamburger Flughafen die Mutter in die Arme schließen: „Wir sind Christen und mussten vor dem IS fliehen. Auch in Damaskus sind regelmäßig Anschläge. Meine Mutter M. (63) ist gesundheitlich angeschlagen. Oft fällt Wasser und Strom aus.“ Zu seiner großen Freude kam seine Schwester zeitgleich mit einem Studentenvisum.Nour

Nour (24) konnte gerade noch rechtzeitig konnte aus Raqqa entkommen: „Alles was wir hatten, hat der IS übernommen: eine Farm, ein Haus in der Stadt, vier Geschäfte, in denen wir unter anderem Käse verkauft haben“. Am 20. Juli 2017 sind Mutter und Schwester in Hamburg glücklich gelandet. Durch eine Spendenaktion des Freundeskreises auf Betterplace sind € 15.650 zusammengekommen. Durch weitere zweckgebundene Spenden stehen nun über € 23.000 bereit.

1312/2022

Wir freuen uns – Programm weiter verlängert

13. Dezember 2022|

Das Landesaufnahme Programm Hamburg, mit welchem hier lebende Syrer Verwandte aus dem Bürgerkriegsgebiet nach Hamburg holen können, ist nochmals um ein weiteres Jahr bis Ende November 2023 verlängert worden. Das begrüßen wir sehr und freuen uns auf die weitere Möglichkeit über Verpflichtungserklärungen Menschen zu retten.

511/2022

Neuer 2. Vorsitzender

5. November 2022|

Martin Niethammer wurde auf der heutigen Mitgliederversammlung zum 2. Vorsitzenden gewählt. Er übernimmt diese Aufgabe von Pastor Tobias Götting, der sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat.

3011/2020

Hamburg verlängert Aufnahmeprogramm für Syrer bis 2021

30. November 2020|

Das Landesaufnahme Programm Hamburg, mit welchem hier lebende Syrer Verwandte aus dem Bürgerkriegsgebiet nach Hamburg holen können, ist um ein weiteres Jahr bis Ende November 2021 verlängert worden. Das begrüßen wir sehr und freuen uns auf die weitere Möglichkeit über Verpflichtungserklärungen Menschen zu retten.

305/2020

Ein neues Rad für den Schulweg

3. Mai 2020|

Mit Bus und Bahn geht es auch. Aber viel unabhängiger ist M. (15), wenn sie mit dem eigenen Rad unterwegs ist. Dankeschön an Westwind, einer Hamburger Initiative, die gebrauchte Räder aufarbeitet und an Geflüchtete weitergibt.

101/2019

Schreiben durch Hören

1. Januar 2019|

Obwohl Mahmoud S. (58) schon mehrere Monate in Deutschland war, klappte es nicht mit der Sprache. Erst als er ein passendes Hörgerät durch einen großzügigen Spender bekam, ging es voran. Nun schreibt er täglich fleißig in sein Vokabelheft. Merke: Wer nicht richtig hören kann, der kann auch keine neue Sprache lernen. Das mussten wir auch erst lernen!

905/2018

Dankeschön für die Unterstützung!

9. Mai 2018|

365 Tage in Deutschland. Das muss gefeiert werden – mit einem Dankeschön- Essen an die Unterstützer und Spender. Denn der Verein finanziert auf fünf Jahre den gesamten Lebensunterhalt der vierköpfigen Familie; und seit Februar auch die Miete für die eigene 3-Zimmer-Wohnung in Hamburg-Schnelsen. Schnell hat die Familie ihr eigenes Reich erobert: Im Sommer wechseln die beiden Mädchen R. (10) und M. (13) in die Regelklasse. Für die Mutter eröffnet sich eine berufliche Perspektive als Erzieherin. Mit monatlich € 10,- helfen Sie weitere Menschen aus Syrien zu holen und Leben zu retten!